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Fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut, Joghurt oder Kefir sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund – besonders für unsere geistige Gesundheit. Die enthaltenen probiotischen Bakterien, die durch den Fermentationsprozess entstehen, tragen dazu bei, das Mikrobiom im Darm zu stabilisieren und zu fördern. Das Mikrobiom, eine Vielzahl von Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln, hat nicht nur Einfluss auf unsere Verdauung, sondern auch auf unsere emotionale Gesundheit.
Studien haben gezeigt, dass ein ausgewogenes Mikrobiom mit einer verbesserten Stimmung und einer verringerten Anfälligkeit für stressbedingte Symptome verbunden ist. So stellte eine Untersuchung von 2017 fest, dass der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln eine positive Wirkung auf die Stimmung hat und sogar Symptome von Depressionen und Angst lindern kann. Besonders wichtig dabei sind die Milchsäurebakterien, die bei der Fermentation entstehen. Diese Bakterien können Entzündungen im Körper verringern und die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und GABA fördern, die für unser allgemeines Wohlbefinden und unsere emotionale Ausgeglichenheit entscheidend sind.
Unsere Verdauung ist eng mit unserem Gehirn verbunden – eine Verbindung, die als „Darm-Hirn-Achse“ bekannt ist. Wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, kann es zu einer Reihe von negativen Auswirkungen auf die geistige Gesundheit kommen, wie etwa erhöhter Stress, Angstzustände oder sogar depressive Verstimmungen. Fermentierte Lebensmittel helfen, das Mikrobiom zu regulieren, was wiederum dazu beiträgt, dass wir uns insgesamt besser fühlen. Ein gut funktionierendes Mikrobiom kann Entzündungen im Körper reduzieren und die Produktion von entzündungshemmenden Molekülen fördern – beides ist entscheidend, um die Stimmung zu stabilisieren und unser Wohlbefinden zu steigern.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die gesundheitsfördernde Wirkungen haben, insbesondere im Hinblick auf die Verdauung und das Immunsystem. Sie finden sich in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut und tragen dazu bei, das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm zu fördern. Dieser Prozess stärkt nicht nur das Verdauungssystem, sondern beeinflusst auch die chemischen Prozesse im Gehirn. Eine ausgewogene Anzahl von probiotischen Bakterien kann dazu beitragen, das sogenannte „Stresshormon“ Cortisol zu regulieren und somit das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen.
Kimchi
Ein traditionelles koreanisches Gericht aus fermentiertem Gemüse, das nicht nur gut für den Darm ist, sondern auch entzündungshemmende Eigenschaften hat.
Sauerkraut
Ein fermentiertes Kraut, das besonders reich an Milchsäurebakterien ist und sich positiv auf das Mikrobiom auswirkt.
Joghurt
Eine ausgezeichnete Quelle für Probiotika, die helfen können, das Mikrobiom zu stabilisieren und die Stimmung zu heben.
Kefir
Ein fermentiertes Getränk, das neben probiotischen Bakterien auch Hefen enthält und somit eine noch breitere Vielfalt an nützlichen Mikroben in den Körper bringt.
In Finnland hat die Fermentation von Lebensmitteln eine lange Tradition. Besonders beliebt sind fermentierte Gemüsesorten wie Sauerkraut, Kimchi und Lacto-fermentiertes Gemüse. Diese Nahrungsmittel sind nicht nur lecker, sondern auch unglaublich gesund, da sie die Darmflora stärken und das Mikrobiom unterstützen. In Finnland wird fermentiertes Gemüse häufig als Beilage zu traditionellen Gerichten genossen und gilt als Booster für das Immunsystem und die geistige Gesundheit. Wer neugierig auf die Zubereitung ist, findet hier ein einfaches Rezept für ein leckeres finnisches fermentiertes Gemüse – ein perfekter Einstieg, um die positiven Effekte der Fermentation selbst zu erleben.
à zum Rezept
Fermentierte Lebensmittel sind ein wahres Wundermittel für unser Wohlbefinden – nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unsere geistige Gesundheit. Indem sie unser Mikrobiom stärken und die Darm-Hirn-Achse unterstützen, tragen sie dazu bei, die Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen. Wer also regelmäßig Kimchi, Sauerkraut oder Joghurt in seinen Speiseplan integriert, tut nicht nur seiner Verdauung etwas Gutes, sondern fördert gleichzeitig eine positive, ausgeglichene Stimmung.
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