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Weg nach Finnland

Mein Weg nach Finnland

Durch Zufall wurde´s finnisch…

Warum denn gerade Finnland?

Das war die Frage, die ich dieses Jahr am häufigsten gehört habe!

Gegenfrage: Warum denn nicht? Schon mal da gewesen? Dann los!

Ja, es ist nicht der klassische Urlaubswunsch vieler Deutscher. Und eigentlich bin ich eher ein Sommerkind und fühle mich in den südlicheren Ländern durchaus wohl. Immerhin habe ich 5 Jahre ausschließlich die Sonne auf meiner Seite gehabt (Ägypten, Kanaren, Griechenland, Türkei,…) und war das ganze Jahr unterwegs und als Animateurin im Einsatz.

Wochenendtrips gingen meist nach Barcelona oder Rom. Urlaub nach Ägypten oder auch auf die Kanaren. Aber warum nicht mal was anderes testen… ?


Und dann ging es los:

Es sollte ein einfacher Wochenendtrip werden, der mit der Suche nach einem Schlafplatz und zwei weiteren Tagen in der schönen finnischen Stadt Helsinki endete.

Tja, wenn Mann die Daten falsch liest und „vergisst“, dass die Fähre 27 Stunden braucht und nicht nur eine Nacht, dann muss man eben improvisieren. Flug umbuchen, ein paar Tage mehr Urlaub nehmen und dann über AirBnB ein Zimmer organisieren… ??‍♀️

Ja, das schmiere ich immer noch aufs Butterbrot. Eben WEIL es nicht mir passiert ist und ich mich darüber mehr als freue!!! ?

Aber es gibt für alles einen Grund. Daran glaube ich ganz fest. Auch hier gab es einen. Denn wir lernten Menschen kennen, die auch heute noch einen wichtigen Platz im Leben haben – die zu guten Freunden wurden.

Und seitdem wird der Flughafen Vantaa mehrmals im Jahr angeflogen.

Was genau an diesem Land, an dieser Stadt so einzigartig und anders-l(i)ebenswert ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es die Lage direkt an der Ostsee, das viele Wasser, die Inseln? Denn mein Motto seit je her: Ohne Meer – ohne ich!

Die Besuche waren immer kurz aber intensiv, da es nie eine „Eingewöhnungezeit“ oder Orientierung brauchte. Aber dann änderte sich dieses Jahre einiges…

Es ging schon Anfang des Jahres los. Irgendwie fühlte sich alles nicht mehr richtig an. Hamburg wurde „zu eng“ und fast jedes Wochenende gab es einen Trip ans Meer. Freitag nach der Arbeit los und erst am frühen Montagmorgen zurück. Es musste was passieren. Wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, musst du eben handeln!

Als es dann darum ging einfach endlich „WEG“ zu kommen und den Sommer irgendwo anders zu verbringen, um den Kopf wieder frei zu kriegen, stand zuerst ein Bulli-Trip in Richtung Portugal auf dem Plan. Doch dieser Plan änderte sich irgendwann. Nämlich nach einem erneuten Wochenende in – ihr ahnt es schon – Helsinki.

Einfach mal machen – war da das Motto. Warum denn nicht? Die Bekannten und Freunde wollten den Sommer eh in und um Helsinki verbringen und einfach die Zeit zuhause genießen.

Schwups war eine Wohnung zur Untermiete gefunden, die Fähre (nur mit Hinfahrt Ticket) gebucht und dann ging es auch schon los.

Drei Monate weg – Drei Monate ohne Plan. Einfach mal machen…

Gearbeitet wurde trotzdem, denn heutzutage ist ja alles auch digital möglich.

Die Festanstellung hat es Gott sei Dank zugelassen und so habe ich von überall gearbeitet. Im Park, am Strand, in Cafés und auf dem Boot.

In zwei der Cafés wussten die Mitarbeiter schon was ich bestellen würde und somit musste ich nie lange auf meinen Kaffee warten. ?

Das Arbeitsergebnis für diese Zeit stand auch fest. Ich musste ein Kinderbuch schreiben. Eines, das zu einem Konzept gehört, was ich zuvor entwickelt hatte. Die grobe Geschichte stand und auch die Hauptcharaktere waren bereits „geboren“. Nun ging es darum alles einmal rund zu machen und eine sinnvolle Story zu stricken. Das alles war und ist Teil meiner Festanstellung, hat aber in mir viel aufgewühlt, zu dem ich Euch bald auch mehr berichten werde.


Es waren Wochen und Monate, die wir mittendrin statt nur dabei waren. Wir gehörten dazu und es fühlte sich jeden Tag heimischer und besser an. Irgendwie RICHTIG eben. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und während auch in Finnland jeder seinem Job und dem ganz normalen Alltag wieder zugewendet hat, kam auch unsere Abreise immer näher.

Mittlerweile ist Hamburg wieder ok und die Decke hängt noch da, wo sie hängen soll. Denn ich habe mich natürlich auch auf Deutschland, Freunde, Familie, Kollegen und auch auf die Stadt gefreut. Aber wirkliches, echtes Heimweh hatte ich nicht. Hatte ich übrigens noch nie! Aber wenn ich einmal so etwas bekommen sollte, dann wüsste ich schon, warum und weswegen…

Jetzt freue ich mich aber schon auf ein Wiedersehen mit allen und den Landeanflug über Finnland. Mitte Dezember geht es nämlich wieder los. Nur ein paar Tage über´s Wochenende, aber immerhin!

Viele Grüße aus Hamburg,

Danii

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