Das digitale Glücksmagazin
Unser Alltag ist geprägt von festen Strukturen. Arbeitszeit, alltägliche Verpflichtungen und Termine, Familie, Freunde und am Ende dann noch sowas wie Hobbies und eben Freizeit. Aber wie wäre es, wenn du dir ein bisschen mehr Zeit zaubern könntest, die sich so wie ein Urlaub anfühlt? Geht nicht? Dann zeig ich dir jetzt das Gegenteil. Auf ins Abenteuer – mitten im Alltag!
Anfang 2018 viel mir in meinem Alltag so richtig die Decke auf den Kopf. Irgendwie lief was nicht ganz rund. Was wirklich los war, habe ich erst verstanden, als ich was geändert habe. Ich hab mir frei genommen. Und zwar vom Alltag.
Irgendwie war ich nämlich festgefahren und die Routine, die sich eingeschlichen hatte, passte so ganz und garnicht zu mir und meinem Wesen. Ich bin kreativ, wuselig und manchmal unoderntlich, liebe es aber auf der anderen Seite mit Struktur Ordung und System in dieses kreative Chaos zu bringen. Aber es war mir einfach viel zu viel Struktur. Fester Arbeitsplatz im Office, feste Arbeitszeiten, festes alles…
Ich hatte zwar die Möglichkeit flexibel zu arbeiten und mir die Zeiten selbst einzuteilen, aber irgendwann pendelt sich doch ein Rhythmus ein.
Geändert habe ich dann meine Woche und auch meinen Ort. Das Wochenende war mein magischer Zeitraum, an dem es ab ans Meer ging. Von Hamburg waren das nicht ganz zwei Stunden bis St. Peter Ording. Ein Ort, den ich kenne seit ich auf der Welt bin und einer der einziegen Urlaubsorte aus meiner Kindheit. Immer wieder – Osterferien und Herbstferien, jedes Jahr aufs Neue. Fast schon ein zweites Zuhause.
Hierhin bin ich schon immer gern gefahren, wenn ich den Kopf frei kriegen wollte und ein wenig frische Meeresluft gebraucht hab.
Und dann hieß es „einfach machen und nicht lange nachdenken“. Es ging bereits Freitag zum Feierabend direkt auf die Autobahn gen Norden. Und der Rückweg – Montag frühmorgens. Somit war es gefühlt ein langes Wochenende, weg von Strukturen und festen Gewohnheiten. Tatsächlich lief das einige Wochen am Stück so – Jedes Wochenende freitags aus dem Büro direkt auf den Weg und am Montag direkt vom Meer ins Büro. Gebucht wurde entweder spontan oder direkt vor Ort – Nebensaison sei Dank!
Diese Wochen(enden) haben mir endlich wieder mehr Kraft und Leichtigkeit gegeben und mir den Alltag ungemein erleichtert. Einfach mal machen hat sich richtig angefühlt. Nicht zu lange überlegen und den Dingen seinen Lauf lassen.
Diese können auch komprimiert in die Woche verbaut werden. Es bedarf kein Komplettes Wochenende, um sich (gefühlt) mehr Zeit und Raum zu schaffen.
Im Grunde ist es ganz simpel: Einfach spontan auf das Fahrrad setzten und losfahren – ohne Ziel und Plan. Bewusst raus aus dem Alltag und etwas unternehmen, was man sonst nicht machen würde. Dabei geht es nicht darum
Dabei geht es nicht darum, die nächste minuziös geplante Bergwanderung in Angriff zu nehmen – sondern um den Sturz ins Ungewisse, raus in die Natur und das Leben genießen.
Den Namen „Mikroabenteuer“ hat als einer der ersten Alastair Humphreys geprägt. Der Brite hat sich einen Freund geschnappte und wanderte zum Beispiel um den Autobahnring M25, der Großbritanniens Hauptstadt London umgibt.
Die Definition von Abenteuer ist für jeden sicherlich eine andere. Ähnlich wie die Definition von Glück. Ob du dich für eine Radtour, Paddeln oder einen Spaziergang in unbekannten Orten entscheidest ist dabei vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass dein Abenteuer deine alltäglichen Muster durchbricht und dir vielleicht sogar eine kleine Herausforderung abverlangt.
Raus in die Natur ist ein Faktor, den du aber berücksichtigen solltest. Denn die hat jede Menge zu bieten. Meist sind es nur kleine Strecken, die dich auch aus der tiefsten Stadt in die wunderschöne Natur bringen. Denn sind wir mal ehrlich; Immer wieder wird die unmittelbare Nähe der Natur in Finnland, speziell Helsinki gelobt. Man ist in wenigen Minuten im Grünen. Das wird als einer der Gründe gehandelt, der eben Finnland als das glücklichste Land der Welt auszeichnet. Aber auch in Deutschland findet sich jede Menge toller Natur, magischer Orte und richtig schöner Fleckchen. Und zwar ganz in der Nähe.
Die Bedeutung, die wir der Natur zumessen ist allerdings eine viel geringere, als es bei den Finnen der Fall ist.
Vielleicht ist das direkt eine Aufgabe für das kommende kleine Mikroabenteuer für dich. Finde den schönsten Platz in der Natur im Umkreis von maximal 20km. Ich bin mir sicher, auch in der tiefsten Großstadt wirst du fündig werden.
Ein richtiges Mikroabenteuer ist im besten Fall kurz, einfach, lokal, günstig und am Ende trotzdem aufregend. Es gibt tausende Möglichkeiten etwas zu tun, was man noch nie gemacht hat.
Also los; Auf geht´s! Teile gerne deine Ideen für dein nächstes Mikroabenteuer mit uns in den Kommentaren auf dem Blog oder auf Social Media.
Und seit dieser Ausgabe wissen wir ja: Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ gibt es nicht!
Hier kommst du zur gesamten Ausgabe und allen Inhalten des Glücksmagazins.
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