Das digitale Glücksmagazin
Während im September immer wieder Sommermomente aufgetaucht sind, ist jetzt im Oktober klar: Der Sommer ist vorbei und hat seinen Platz dem Herbst überlassen. Die Sonne ist zwar immer noch die gleiche, aber sie scheint weniger warm. Auf den Tag folgt immer noch die Nacht, aber die Tage sind kürzer. Die Luft ist frischer und der Himmel hat sich verändert. Und auch die Bäume haben die Veränderung gespürt und zeigen uns durch die Färbung ihrer Blätter, dass der Herbst nun da ist. Es steht also was neues an, eine neue Jahreszeit, ein neuer Anblick der Natur und auch ein anderer Blick auf das Leben.
Nichts zeigt uns wohl die Kraft von Anfang und Ende so deutlich auf, wie der Wechsel der Jahreszeiten. Und gerade der Herbst, der quasi „das Ende des Zyklus“ einläutet, tischt visuell nochmal so richtig auf.
Die Bäume lassen ihre alten Blätter los, nachdem sie sie noch einmal in den schönsten Farben haben leuchten lassen. Über genau diese Vergänglichkeit hat bereits der Buddha vor Tausenden Jahren gelehrt. Und heutige Psychotherapeuten wiederholen dies immer wieder.
Um dauerhaft Glück und Weisheit zu entwickeln, ist es grundlegend, die Vergänglichkeit der Dinge zu erkennen und zu akzeptieren.
Auf der anderen Seite ist das Festhalten an der Vergangenheit, einschließlich des eigenen Ego sowas wie die Grundlage unserer Unzufriedenheit. Wenn bereits vergangene Erlebnisse und Erfahrungen unsere Zukunft weiterhin bestimmen und wir daran festhalten, ist ein Vorankommen und vor allem ein unvoreingenommenes Freuen auf das was kommt kaum möglich.
Es ist zwar so, dass unsere aktuelle Situation (in welchem Bezug auch immer) das Ergebnis unserer Vergangenheit ist und all das, was wir erlebt und gemeistert haben uns genau zu diesem, jetzigen Punkt gebracht hat, aber das ist eher ein Grund zur Freude, als ein ängstlicher Blick zurück. Immer wieder mussten oder durften wir loslassen und immer wieder gab es einen Neubeginn und es ging weiter, oder?
Wenn du also demnächst, in welcher Situation auch immer, ins Stocken gerätst, weil das Loslassen einfach unglaublich schwerfällt und dich in deiner Entscheidungsfindung behindert, denke an die bunten Herbsttage. Denke an Spaziergänge durch knisterndes Laub und den Duft des Winters, der sich nach und nach einschleicht. Und denk an die Freude dich sich breitmacht, wenn du realisierst, dass der kommende Frühling garnichtmehr soweit entfernt ist.
Hier kommst du zur gesamten Ausgabe und allen Inhalten des Glücksmagazins.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert
Kommentar *
Name
E-Mail
Website
Kommentar abschicken