Work-Life-Balance gegen Stress

Mit Work-Life-Balance durch die stressige Vorweihnachtszeit – 5 Dinge, die dir auch in der Vorweihnachtszeit dabei helfen, die richtige Balance zu finden

Es ist doch immer wieder dasselbe. Wenn die Blätter sich golden färben und langsam, aber sicher von den Bäumen fallen, nehmen wir Abschied von den warmen Tagen. Kurze Hosen und T-Shirts weichen dicken, aber kuscheligen Pullovern. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift auch schon mal zum Wintermantel. Das Wundermittel gegen die kälter werdenden Tage. Doch das, was die Menschen am meisten beschäftigt, ist dieser eine Tag, der Menschen jedes Jahr aufs Neue zusammenbringt. 

Während die einen schon voller Vorfreude Plätzchen backen und Weihnachtslieder üben, sehen andere dieser Zeit nicht ganz so optimistisch entgegen. Seien wir doch mal ehrlich: Geschenke besorgen, Vorbereitungen treffen und das besinnliche Zusammenrücken kann auch ziemlich schnell in Stress ausarten, wenn wir uns darauf nicht vorbereiten. 

Niemand mag Stress. Aber paradoxerweise muss er nicht zwingend schädlich sein. Damit du dieses Jahr weniger Stress hast und die Zeit besser genießen kannst, gibt es diesen Artikel. In diesem Artikel wird es darum gehen, wie du besser mit Stress umgehst und etwas für dein Glück tust, indem du auf einen geeigneten Ausgleich achtest. 

Von Distress und Eustress 

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Stress. In der Wissenschaft unterscheidet man zwischen Distress und Eustress. Als Distress bezeichnet man eine langfristige, wiederkehrende Überlastung. Man fühlt sich hilflos und handlungsunfähig. Er entsteht, wenn wir nicht auf uns achten und uns keine Pausen gönnen. Eustress dagegen sind kurzfristige Anspannungsereignisse, die einen motivieren und beflügeln können. Die Frage ist: Wie können wir mehr Eustress und weniger Distress in unser Leben einbauen. Der Schlüssel liegt ganz klar in der richtigen Balance zwischen An- und Entspannung. 

Glückliche und zufriedene Menschen haben einen Weg gefunden, die goldene Mitte zu leben. Sie haben eine Balance gefunden, die ihnen auf der einen Seite den nötigen Ansporn gibt, aber auf der anderen Seite auch die Momente erlaubt, in denen sie sich entspannen und damit aktiv etwas für ihr Glück tun. Wer sich nun fragt, wie das am besten gelingt, sollte sich mit dem Begriff der Work-Life Balance einmal genauer auseinandersetzten. 

Work Life Balance als Antwort auf den täglichen Stress und die stressige Vorweihnachtszeit

Auch wenn der Begriff einer Work-Life-Balance nicht mehr ganz taufrisch ist, ist seine Wichtigkeit nicht zu unterschätzen.

Wenn du gelegentlich Schwierigkeiten damit hast, die richtige Balance zu finden, dann solltest du jetzt die Ohren spitzen.

Hier kommen meine TOP 5 für eine gelungene Work-Life Balance, die dich deinem Glück näherkommen lässt. Weg mit Hektik. Her mit happy Balance!

1. Es gibt keine Work-Life-Balance im wörtlichen Sinne

Wenn wir uns dem Begriff der Work-Life-Balance nähern, laufen wir schnell Gefahr, das Ganze wörtlich zu verstehen. Doch Arbeit im herkömmlichen Sinne ist zu komplex, als dass wir mit einfachen Maßnahmen dagegen ankommen. Wir müssen größer denken. Erweitere deinen Fokus und richte den Blick auf die restlichen Lebensbereiche. Es stimmt. Die richtige Arbeit kann uns erfüllen. Aber die Entspannung und der oftmals so wichtige Ausgleich dazu liegt in den anderen Bereichen. Wirkliche Entspannung können wir nicht auf der Arbeit finden. Und das ist auch gut so. Dafür gibt es schließlich auch ein Privatleben. Soziale Beziehungen, Gesundheit, Spiritualität, Familie und außerberufliche Hobbys sind, das was uns als Menschen neben dem Beruf ausmacht. Diese Bereiche machen das Leben erst so richtig lebenswert. Sie helfen uns dabei glückliche und erfolgreiche Menschen zu werden. 

Wenn wir uns zu sehr auf einen Bereich versteifen und die anderen außer Acht lassen, kann das unser Glücksempfinden durchaus beeinträchtigen. Daher der Ratschlag: Wenn du eine wirkliche Work-Life-Balance in deinem Leben erreichen willst, musst du den Blick erweitern und darfst die übrigen Bereiche nicht vernachlässigen. 

Kümmere dich um deine sozialen Beziehungen, achte auf deine Gesundheit, bleibe ein Teil deiner Familie – auch wenn das zugegebenermaßen nicht immer einfach ist -, pflege deine Hobbys und öffne dich für spirituelle Erfahrungen in deinem Leben. Dazu musst du auch nicht gleich einen Haufen an Räucherstäbchen verbrennen. 

2. Pausen und Erholung sind kein Zeichen von Schwäche 

Ein Problem in vielen Betrieben ist die Einstellung auf den Sinn und Wert von Pausen. Aber auch im Privatleben tun sich viele Menschen schwer damit, genügend Pausen und Erholung zu finden. Wer glaubt, Pausen seien etwas für faule oder schwache Menschen, irrt sich gewaltig. Wer sich selbst zur rechten Zeit eine geeignete Pause gönnt, steigert seine Arbeitskraft, hält länger durch und ist insgesamt ausgeglichener. 

Wir dürfen und müssen diese aktiv einfordern und brauchen. Menschen, die sich selbst achten, sorgen gut für sich. Genau darin liegt auch der Sinn und Zweck von Pausen und Erholung. Das ist nichts für Arbeitsverweigerer, sondern vielmehr für Menschen die langfristig und dauerhaft Leistung bringen wollen. Genauso solltest du eine Pause auch betrachten und ihre Wichtigkeit nicht unterschätzen. Auch wenn das bedeutet, dass du vielleicht in dem ein oder anderen Bereich auch einmal Nein sagen musst. Wer ja zu einer Sache sagt, sagt damit zwingend auch immer Nein zu etwas anderem. Manchen Menschen fällt das schwer. Doch vielleicht hilft die Erkenntnis, dass wir nicht alles auf einmal haben können. Traue dich ruhig auch einmal nein zu sagen, wenn du nicht in der Stimmung bist. So kannst du Distress vermeiden und deinem Eustress ein wenig Futter bieten. 

3. Finde die richtige Einstellung zu deiner Arbeit

Arbeit ist ein sinnvoller und, wenn es die richtige ist, auch sinnstiftender Teil in unserem Leben. Doch das können wir erst erkennen, wenn wir die richtige Einstellung dazu gewonnen haben. Manche Menschen , denken schon am Montag an den Freitag und würden die Woche am liebsten gleich überspringen. Ein sicheres Anzeichen dafür, dass du schnellstens etwas ändern solltest. Und sei es nur deine Einstellung zur Arbeit. Wenn uns die Arbeit keinen Spaß macht, haben wir zwei Möglichkeiten.

Erstens können wir versuchen an den Umständen etwas zu ändern. Wir können versuchen an der Quantität der Arbeit zu schrauben. Wir können versuchen, den Job zu wechseln oder etwas anderes machen. Wenn das alles nichts hilft, sollten wir vielleicht einmal daran denken, ob es nicht vielmehr unsere Einstellung ist, die uns so unglücklich macht und mit der wir uns selbst immer wieder im Weg stehen. Der Grundanke eines glücklichen und erfolgreichen Lebens ist die Tatsache, dass wir eine Tätigkeit haben, die uns Spaß macht und Sinn stiftend ist. Wer in den Wert und Sinn von Arbeit einmal tiefer einsteigen möchte, dem empfehle ich das japanische Prinzip des Ikigai. Dieses Konzept kann die dabei helfen, deinen Sinn und die richtige Einstellung zu finden.

Für alle anderen reicht es zunächst erst aus, einmal darüber klar zu werden, was für ein Geschenk, die Arbeit auch sein kann. Das geniale dabei ? Je besser deine Einstellung in diesem Bereiche, desto weniger wird sich Arbeit wie Arbeit anfühlen. Desto weniger Entspanng und Erholung brauchst du in deiner Freizeit. Die Bereiche beginnen zu verschmelzen und im Idealfall  du tust einfach das, was dir Spaß macht, wann, wie und wie lange du willst. 

Jeder sollte einmal die Möglichkeit bekommen, sein Leben so zu gestalten, wie er es möchte. Dabei drücke ich dir ganz fest die Daumen.

4. Finde etwas, das dir Spaß macht und dich entspannt 

Unsere Hobbys sind ein wichtiger Teil für eine gelungene happy Balance. Sie sind es, die uns echte Flow Momente beschaffen können und damit einen großen Beitrag zur Entspannung leisten. Echte Glücksmomente sind sogar dadurch möglich. Der ungarische Psychologe mit unaussprechlichen Namen Mihaly Csikzentmihaly hat in seinen Forschungen auf dem Gebiet Glück herausgefunden, dass das aufgehen in einer Tätigkeit – auch als Flow Moment bekannt – einem echte Glücksgefühle verschaffen kann. Genau dafür sind Hobbys hervorragend geeignet. 

Das Problem ist, dass viele Menschen gar keine Hobbys haben. Oder sie haben den Zugang dazu noch nicht gefunden. Vielleicht sind sie auch der Meinung, dass sie keine brauchen, doch da täuschen sie sich. Hobbys, die nichts mit der Arbeit zu haben, ergänzen den Menschen und helfen dabei glücklich und erfolgreich zu werden.  Suche dir etwas, das du gerne machst, auch wenn du dafür kein Geld bekommst. Das ist ein guter Wegweiser, wenn du Probleme dabei hast, etwas zu geeignetes zu finden. 

5. Schritt für Schritt zum Ziel 

Um noch einmal auf den Anfang zurückzukommen. Wie können wir Distress vermeiden und mehr Eustress kultivieren ? Distress entsteht, wenn wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Das kann bei so vielen Tipps auch leicht mal passieren. Wichtig ist, dass wir unser Leben und unser persönliches Wachstum nach unserem Tempo leben. Und das gelingt am besten, wenn wir Schritt für Schritt vorangehen. 

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Und genauso verhält es sich auch mit der persönlichen Entwicklung. Wir müssen lernen unser Leben und unsere Ziele Schritt für Schritt anzugehen. Jedes noch so große Ziel kann in unendlich viele kleine Teilschritt gegliedert  und aufgelöst werden. So verliert es auch seinen Schrecken, auch wenn es noch so groß ist. Niemand hat etwas davon, wenn du alles auf einmal erledigen willst. Gib dir Zeit. Nimm dir Zeit zum Nachdenken und ausprobieren. Gerda in der kommenden Weihnachtszeit sollte sich dafür ideale Bedingungen finden lassen. 

Das waren meine 5 besten Tipps für eine gelungene Work Life Balance, die dir zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben verhelfen sollen. Ich hoffe, sie haben dir gefallen und du konntest, etwas daraus für dich mitnehmen. 

Ich wünsche dir eine fantastische Zeit und happy Balance.

Florian von Lebensplanet 


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Florian Widera ist Blogger, Autor und Coach für die Themen Glück und Erfolg. Auf seinem Blog schreibt er seit März 2020 darüber.


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