Vitamin D

Ernährung + Sonne = Vitamin D

… und die finnische Einstellung zum Winter – Gesund durch die dunkle Jahreszeit

Die dunkle Jahreszeit bringt uns oft an die Grenzen und das Vitamin D auf ein kritisches Tief. Das sogenannte „Sonnenvitamin“ ist aber nicht das einzige, was wir für unsere Gesundheit im Winter ausgleichen sollten. Vor allem Bewegung und eine gesunde Ernährung sind gerade in dunkleren Zeiten und Tagen wichtig. Die letzten Monate waren für uns alle nicht leicht. Nicht nur, dass die Sonne ihren Dienst derzeit alles andere als ernst nimmt, auch die gerade herrschende Pandemie belastet die Gemüter.

Vor allem November und Dezember waren eine äußerst dunkle Endphase des Jahres 2020. Es war dunkel, nass und recht kalt. Leider nicht kalt genug, um strahlend weiße Schneeflocken die Szenarien auf dem Land und in der Stadt aufhellen zu lassen. 

Helsinki Winter

Schlechte Laune und wenig bis gar keine Motivation waren dabei nur zwei von einigen „Symptomen“, die ich bei mir selbst beobachten konnte. Es ist schon ein wenig erschreckend, wie schnell das Wetter unsere Stimmung beherrschen kann. Einhergehend mit der wenigen Sonnenzeit greift die Dunkelheit mitunter auch in unsere Gesundheit ein.

Das bereits erwähnte Vitamin D steht da an erster Front. Durch den Mangel an Sonnenlicht fällt es dem Körper schwer, genügend Vitamin D zur Verfügung zu stellen.

Vitamin D hat eine Art Sonderrolle unter den Vitaminen. Wer in Deutschland lebt und regelmäßig draußen ist, produziert mithilfe von Sonnenlicht (UV-B Strahlen) ca. 80-90 % des Vitamins in der Haut selbst. Dabei ist nicht die Rede von ausgedehnten Sonnenbädern. Die restlichen etwa 10-20 % können wir uns über die Nahrung hinzuführen. Anschließend gelangt das Vitamin D in die Leber und wird gespeichert. Je nachdem, wie viel Sonne wir im Sommer genossen haben, wird dieser Speicher verbraucht. 

Vitamin-D kommt leider nur begrenzt in Lebensmitteln vor. Fette Fischsorten (z. B. Lachs, Hering, Makrele) gehören unter anderem dazu. Weitere Quellen sind Leber, Eigelb sowie einige Speisepilze. Alles Lebensmittel, die vor allem in der skandinavischen Küche auf den Tisch kommen. Wie wäre es mit einer Finnischen Vitamin D Bombe: Finnische Kartoffel-Lachs-Suppe LOHIKEITTO. Einfach, lecker und mit dem Geschmack der finnischen Sonne.

Eine gute Informationsquelle bezüglich Vitamin-D und vor allem Produkten und Nahrungsergänzungen findet Ihr hier. Grundsätzlich ist ein „richtiger“ Vitamin D Mangel eher selten. Daher sollte man vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln vorab seinen eigene Stand abklären lassen. Dazu gibt es mittlerweile viele Anbieter, die Tests für zu Hause anbieten. Dies ist aber ein Thema für einen gesonderten Beitrag.

Die Sonnenstunden in Schweden, Norwegen und Finnland sind um einiges weniger als in Deutschland – die dunkle Jahreszeit definitiv dunkler.

Kann Deutschland also etwas von den Nordlichtern lernen? Definitiv!

Und nicht nur, was die Ernährung betrifft. Es geht wie so oft, um die richtige Einstellung. Irgendwie fühlt es sich so an, als würden die Finnen den Sommer und auch gutes Wetter allgemein mehr „wertschätzen“, als wir Deutschen. Der Sommer wird zelebriert, die helle Jahreszeit gefeiert und bewusst genossen. Sobald die Sonne sich blicken lässt (egal zu welcher Jahreszeit) geht es ab nach draußen. Sicherlich gibt es auch hier Ausnahmen und monet sohvaperunat (viele Stubenhocker oder wie es hier direkt übersetzt heißt: Couch-Potatoes ➡️ sohva= Couch, peruna= Kartoffel).

Außerdem sind die meisten Winteraktivitäten der Finnen im Freien eine Art Kulturgut und man freut sich auf die kalte Jahreszeit. So werden viele Spielplätze z. B. im Winter „geflutet“, um Eisflächen für Hockey oder Schlittschuhlaufen zu schaffen. Auch Parks in den Städten werden für Langlauf und Schlittenfahrten genutzt. Man trifft sich im Winter genauso draußen wie im Sommer. Vergleicht man dies mit Deutschland, findet hierzulande fast alles drinnen statt.

Helsinki Winter Stadt

Deutscher Winter ohne Schnee

Helsinki Winter Spielplatz

Das mag sicherlich auch an der Tatsache liegen, dass der deutsche Winter nicht mit Schnee, Eis und vielleicht auch Sonne zu beschreiben ist. Wir haben eher einen kalten, nassen und recht naja… matschigen Winter. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, auch im deutschen Winter das Gute zu sehen. Die richtige Kleidung an und ab nach draußen. Es sind nur wenige Sonnenstunden? Dann sollten wir diese bewusst genießen und auch davon profitieren und nicht nur davon reden! Da war doch dieses Vitamin D, oder?

Und mal ganz ehrlich, ist es doch viel schöner, sich bei schlechtem Wetter und kalten Temperaturen im Winter zu Hause einzumummeln, eine heiße Schokolade zu trinken und mit einem Buch oder einer guten Serie die Seele baumeln zu lassen. Ganz ohne schlechtes Gewissen die Sonnenstrahlen „vergeudet zu haben“.

Außerdem ist immer noch Vorfreude die schönste Freude! Daher macht Euch warme Gedanken und träumt vom kommenden Frühling und dem Sommer 2021.


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