finnische Weihnachtsbäckerei

Finnische Weihnachtsbäckerei im Chaos

Minä leivon – Ich backe…

Plätzchen, Kekse, Weihnachtsgebäck – ich nehme die Herausforderung an und starte heute eine finnische Weihnachtsbäckerei ?

Die Namen der Leckereien in der Weihnachtszeit sind vielfältig.

Und ein jeder hat seine Lieblingsnaschereien.

Auch ich habe mich an diesem Wochenende der Weihnachtsstimmung hingegeben und die gesamte Wohnung auf Hochglanz gebracht, war shoppen für die noch fehlenden Deko-Elemente, habe dekoriert und drapiert und am Sonntag GEBACKEN!

Los geht es mit der Weihnachtsbäckerei

Ja, ich habe gebacken. Und das, obwohl die Küche eher nicht so mein Lieblingsraum der Wohnung ist, also wenn man es mal so ausdrücken möchte. Ich mag es in der Tat, mit frischen Produkten ein leckeres Gericht zusammen zu stellen, aber das kommt dann doch eher selten vor.

Ich bin nämlich weder die perfekte Köchin (ich kann überleben), geschweige denn ist Backen für mich Entspannung oder Spaß.

Ich versuche es immer wieder – also die Sache mit dem Spaß – aber dann geht meistens doch wieder etwas schief. In der Regel kann ich es noch retten, aber so ein richtiger Knaller war bisher nie dabei…

Und dieses Mal hatte ich wirklich Lust drauf. Daher habe ich mir die Rezepte rausgesucht und dann die entsprechende Einkaufsliste geschrieben.

Finnische Rezepte und neue Geschmäcker

Die Rezepte sind allerdings keine klassischen Plätzchenrezepte, sondern ich wollte an meinen Sommer in Finnland anknüpfen und habe daher zwei Rezepte von Freunden aus Helsinki bekommen. Es ist also eine finnische Weihnachtsbäckerei.

Mit einem KLICK auf das Bild geht’s zum Rezept:

piparkakku
Piparkakku – finnischer Pfefferkuchen
Rezept Weihnachtsgebäck Joulutorttu
Joulutorttu

Weihnachtseinkäufe im Supermarkt

Jetzt ging es also ans Einkaufen. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Haushalts. Zuerst die Wohnung auf Vordermann bringen, inklusive Fensterputzen und dekorieren. Und dann ab zum Shoppen.

Nach und nach füllte sich der Einkaufswagen mit den Zutaten. Mehl, Zucker, Puderzucker, Eier, Skyr und vieles mehr. Es ist tatsächlich das erste Mal seit über einem Jahr, dass ich Zucker kaufe. Dieser wurde nämlich meist ersetzt oder eben nicht benötigt.

Allerdings finde ich, dass gerade an Weihnachten Zucker und die Naschereien einfach dazu gehören. In Maßen ist alles in Ordnung!

Der Einkauf wird für mich übrigens gefühlt zu einem Marathon mit Einkaufswagen. Ich renne durch die Gänge und laufe gefühlt die gesamte Zeit im Kreis, bis alles gefunden ist.

Zuckerrübensirup z.B. habe ich bisher nie gekauft und suche zuerst bei den Backutensilien, anschließend bei Gewürzen, Ölen und den Bio-Gesundheits-Produkten. Also die Abteilung, die seit neuestem überall zu finden ist – Chiasamen, Kokosöl, besondere Öle und Samen, Nüsse (6x so teuer wie zwei Regale weiter), etc.

Am Ende frage ich dann doch nach und werde direkt zu Honig und Marmelade geschickt. BINGO! Gut, im Nachhinein macht es Sinn. Oder wie meine liebe Kollegin Ina sagen würde: „Wenn es Sinn macht, macht es Sinn!“


Ein Sonntag perfekt als Weihnachts-Back-Tag

Als ich endlich am Sonntag „Ready to Rock“ die Küche stürme, die Rührschüsseln entstaube und das Handrührgerät aus seiner Verpackung befreie (das war noch original verpackt und unbenutzt), der erste kleine Rückschlag. ?

Ich hätte vielleicht die Rezepte noch einmal lesen sollen. Alle drei der rausgesuchten Teige müssen für mindestens 2 Stunden ab in den Kühlschrank. Zwei der drei sogar über Nacht. Und jetzt? Hm, Power-Teig-Produktion und dann mal sehen.

Bereits beim ersten Teig der nächste „Hups“ Moment. Das Rezept besagt 100 g Zückerrübensirup mit Butter im Topf zum kochen bringen. Das kriege ich noch hin. Dann allerdings soll es weiter gehen und ein Ei mit braunem Zucker schaumig geschlagen werden. Brauner Zucker? Den habe ich dann wohl überlesen… Und jetzt?

Probleme oder wie ich sagen würde: HUPS…

Ganz einfach… Dieses Rezept lege ich zur Seite und springe einfach zum zweiten Rezept. Da steht nämlich 125g Zuckerrübensirup und auch das mit der Butter stimmt. Also einfach einmal die restlichen Zutaten plus 25%. ??‍♀️  Jetzt soll der Zucker zur erhitzten Masse dazu. Ok, das klappt auch, alles wird flüssig und ist genauso, wie es im Rezept beschrieben wird.

Der Topf mit der Masse soll nun 2 Stunden kalt gestellt werden. Passt, dann geht es eben mit dem zweiten Teig weiter.

Backen geht daneben

Und der zweite Teig ist wirklich einfacher und schnell gemacht. Ab damit für 2 Stunden in den Kühlschrank und den Topf mit der Zuckermasse wieder hergeholt.

Aber muss das so? Die Masse ist fest, sehr fest – zumindest der Teil Zucker und Zuckerrübensirup. Die Butter schwimmt obenauf… Da soll nun doch das Mehl und die Eier rein. Das soll ein Teig werden? Nicht mal mit dem Messer kriege ich die harte, schwarze Kruste vom Topfboden weg. Vielleicht sollte ich das Ganze doch nochmal erwärmen, dann müsste es doch wieder flüssig werden, oder? Und ja, das wurde es. Die Masse habe ich einfach heiß zu Mehl und Co. gekippt und zu einem Teig verrührt. Eine finnische Weihnachtsbäckerei kostet Kraft, Nerven und vor allem jede Menge Energie – zumindest bei mir!

Ob das so richtig war? Keine Ahnung! Aber am Ende wurden jedenfalls Plätzchen draus und mit der Schicht Zuckerguss sind sie auch ganz ok. ☺️


Das Ergbnis zählt

Aber egal wie es war, es ist ein Ergebnis dabei herausgekommen und das zählt. ??

Jetzt ist das Ganze erledigt und ich freue mich NICHT auf eine Wiederholung. Denn auch dieses Mal blieb dieser Spaß-Moment und die Entspannung irgendwie aus. Dabei dachte ich wirklich, eine finnische Weihnachtsbäckerei würde mit dabei helfen.

Aber egal, in Weihnachtsstimmung bin ich trotzdem und freue mich auf die kommenden Weihnachtsmarktbesuche, den vielleicht bald kommenden ersten Schnee und eine besinnliche Zeit. ??❄️⛄️

Ich wünche Euch eine schöne Woche und freue mich, wenn Ihr mir Feedback zu den Rezepten gebt. Habt ihr sie ausprobiert oder kennt ihr sie vielleicht etwas anders? Was ist Euer Lieblings-Gebäck zu Weihnachten?

Viele Grüße,

Danii


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